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Wien hat in den letzten Jahren damit begonnen, den Energieaspekt bei allen wichtigen Strategien und Aktivitäten der Stadt einzubeziehen. Durch den Einsatz der Abteilung Energieplanung ist Energie immer mehr zu einem festen Bestandteil der Stadtplanung geworden. In 2020 hat der neue Wiener Stadtsenat das Ziel formuliert, die Stadt bis 2040 CO2-neutral zu machen. Dies hat zu einer Beschleunigung aller Maßnahmen, die mit Energieeffizienz, Klimawandel und erneuerbaren Energien zu tun haben, geführt. Der Energiebedarf für das Heizen und Kühlen von Gebäuden macht den größten Teil des gesamten Energieverbrauchs der Stadt aus. Außerdem sind viele Gebäude an das Erdgasnetz und das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors nimmt daher bei der Wärmewende einen wichtigen Stellenwert ein. Um Gebäude CO2-neutral zu machen, ist eine verstärkte und koordinierte Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen notwendig, wobei zum Beispiel ein Austausch des Energieversorgungssystems sowie die Nutzung erneuerbarer Energien und Abwärmenutzung im Vordergrund stehen. Die größte Herausforderung stellt dabei die Sanierung des Gebäudebestands sowie die Anpassung der Erdgasnetze dar. Für die Umsetzung dieser Vorhaben ist eine gründliche Vorbereitung und Forschung unerlässlich. Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Entscheidungsfindung und Strategieentwicklung ist die Erarbeitung und Visualisierung von energiebezogenen Daten und Karten.

Wien hat letztes Jahr einen großen Schritt in Richtung Energiewandel gemacht durch die Einführung von verbindlichen Energieraumplänen. Die Stadt ist momentan dabei, Zonen – sogenannte „Klimaschutz-Gebiete“ – zu definieren, in denen bei Neubauten keine fossilen Brennstoffe (einschließlich Erdgas) als Wärmequelle eingesetzt werden dürfen. Im nächsten Schritt, der sich genau deckt mit der Projektdauer, wird dazu übergegangen, die fossilen Wärmeversorgungssysteme von Bestandsgebäuden (mittel- und langfristig) durch nachhaltige Systeme zu ersetzen – eine Herausforderung, die bei Bestandsgebäuden viel schwieriger und komplexer ist als bei Neubauten. Daher werden viele Überlegungen und Gespräche auf allen Ebenen notwendig sein, sowohl in Bezug auf die zugrundeliegenden Daten als auch auf die rechtlichen, wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen eines Ausstiegs aus den vorhandenen Wärmesystemen. Um diese Herausforderungen zu meistern, wird das Projekt Decarb City Pipes 2050 mit seinem wertvollen, europäischen Peer-to-Peer-Austausch und zusätzlichen Ressourcen für den notwendigen Wissensaufbau von großer Bedeutung sein.

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